Donnerstag, 27. Juni 2013

Vegan an der Mosel: again!

Weil es die Mosel der Familie so sehr angetan hat, waren wir am Wochenende erneut dort. Dieses Mal war das Ziel Cochem und dieses Mal war das Wetter - zumindest zeitweise - auch um einiges besser.


In Cochem selbst sieht die Versorgung eher schlecht aus. Ich hatte das Gefühl es gibt vorallem eher teure Gaststätten (ist halt ein Touriort...) oder Wurstbuden bzw. Metzger-Imbisse. Bei letzterem habe ich allerdings beim Vorbeigehen gelesen, dass es Krautsalat mit Pommes gibt. Wenn kein Speck im Salat ist, wäre das doch mal eine einigermaßen gelungene Abwechslung zum grünen Salat mit Pommes.

Wir haben uns letztendlich für das mexikanische Restaurant San Cristobal entschieden. Wie überall waren die Gerichte hier ziemlich fleischlastig; aber verhungern musste ich dennoch nicht. So hätte ich beispielsweise die etwas abgewandelten Enchiladas Verduras wählen können. Da ich auch von Beilagen ziemlich schnell satt werde, habe ich mich hingegen für Potato Wedges mit Guacamole und Bohnendip entschieden.



Am Abend ging es für mich dann wieder fast back to the roots und zurück zum Salat - dieses mal mit Bratkartoffeln. Wäre der Salat der Saison etwas frischer und der Speck in den Bratkartoffeln bereits im Menü erkennbar gewesen wäre, wäre ich damit echt gut klar gekommen - so war es eher enttäuschend.

Umso besser dann der zweite Tag: denn aufgrund des dann nicht mehr ganz so schönen Wetters entschlossen wir uns spontan nochmal in die Weinstube nach Zeltingen-Rachtig zu fahren.
Und weil mich neben dem Wetter auch der Akku meiner Kamera im Stich gelassen hatte, müsst ihr Euch bei der Dokumentation unserer Speisen mit Handyfotos zufrieden geben.

Paprikavariaton mit gegrillter Aubergine mit Schäumen
Handgerollte Frühlingsrollen mit Reisplätzchen und asiatischer Sauce
Zitronengrassuppe mit Kokosmilch, Kräuternudeln und gerösteten Erdnüssen
Gebackene Kräutersaitlinge mit Limetten-Soya-Sauce und Avocado-Gurken-Salat
Seitanragout mit roten Zwiebeln, Spargel, Karotten und Kräuterspätzle
Sushi-Variation mit Ingwer

Wenn ihr mal in Cochem seid und ein wenig auf Tourikram steht, solltet ihr Euch unbedingt die Reichsburg anschauen. Das geht nur mit Führung und diese wiederum ist wirklich sehr lohnenswert und interessant.


Freitag, 21. Juni 2013

A Gardens Tale!

Ihr erinnert Euch sicher an unser Projekt Terrassenbau, das ich Ende April erwähnt hatte!? Jetzt schaut mal her, was sich im Rahmen dessen getan hat. So sah unser kleiner Außenbereich vorher aus und auch ohne das Ergebnis zu kennen ist ganz deutlich zu sehen, das hier viel zu erledigen war.


Mit Hilfe meiner tollen Eltern, die eigens für das Projekt angereist waren, sah es nach zwei Tagen dann so aus:

...und gleich die Teller auf den Tisch, damit ja auch gleich alle Klischees erfüllt werden ;-)

Die Bäumchen, die hier noch so zurückhaltend eher keinen Sichtschutz bieten, sind inzwischen um einiges größer und mussten bereits zurückgeschnitten werden. Es ist so schön zu sehen, wie alles wächst und gedeiht. Vorallem auch in unserem kleinen Obst- und Gemüsegarten, den wir dort angelegt haben, wo vorher die Terrasse war.

Die erste Paprika!
Was weniger schön ist: das Unkraut, das sich breit macht, macht mehr Arbeit als der Garten selbst! Der zweite Nachteil: die Schnecken, die sich regelmäßig ins Beet verirren...
Selbst ausgesät und nur kurz später gewachsen: Buschbohnen.
Auch die Radieschen wurden von uns gesät, während die Salate als Setzlinge in den Garten kamen.

Der Garten ist übrigens meine Premiere - seit meiner Kindheit habe ich nicht mehr in der Erde gewühlt. Ich bin wirklich sehr gespannt, was ich am Ende des Gartenjahres 2013 so erzählen zu habe. Ob die Pflanzen die Ernte erbracht haben, die ich mir wünsche und ob ich ganz klar sagen kann, was mir nicht mehr ins Beet kommt oder was sich gemeinsam ganz und garnicht verträgt.
Momentan bin ich schon sehr zufrieden. Wir futtern fast täglich eigenen Salat und er schmeckt sehr gut. Jetzt müssen nur ganz schnell die Tomaten Früchte tragen, denn darauf freue ich mich am allermeisten. Ich liebe Tomaten, vorallem wenn sie aus dem eigenen Garten kommen.

Was hier nicht zu sehen ist: mein kleines Kräuterbeet (praktischerweise direkt vor der Küche) mit Rosmarin, Oregano, Thymian, Petersilie, Schnittlauch und Currykraut.

Hier und da blühen auch ein paar hübsche Blümchen.
Die großen Pros unserer eigenen Terrasse: eigenes Gemüse und Kräuter ernten und frisch verarbeiten, mit offener Terrassentür kochen, viel Zeit draußen verbringen und den Sommer noch besser genießen zu können! Die Arbeit hat sich wirklich gelohnt und ich bin dem großen Traum der Fast-Selbstversorgung einen kleinen Schritt näher!

Dienstag, 4. Juni 2013

Donauwelle!

Diese Überschrift sagt für mich mehr als tausend Worte: denn zum einen ist die Donauwelle mein allerliebster Lieblingskuchen und zum anderen gehört er zu meinen Geburtstag unweigerlich dazu. Nachdem ich die Donauwelle im letzten Jahr ziemlich vernachlässigt, heißt vollkommen weggelassen, habe, war es dieses Jahr nun endlich an der Zeit diese Abstinenz zu beenden und meinen Geburtstag als Anlass für meine erste vegane Donauwelle zu nutzen.



Zutaten Boden
540g Weizenmehl
375g Zucker
1,5 TL Salz
1,5 EL Backpulver
1/4 TL Natron
240ml Öl (z.B. Rapsöl)
375ml Sojamilch
2 EL Kakaopulver
1 Glas Sauerkirschen

Zutaten Creme
1,5 P. Puddingpulver Vanille
4,5 EL Zucker
500ml Sojamilch
250g Alsan

Zutaten Glasur
300g Kuchenglasur Zartbitter


Zubereitung
Alle trockenen Zutaten, außer dem Kakaopulver, gut vermischen. In einer weiteren Schüssel Öl und Sojamilch verrühren und diese Mischung dann nach und nach unter die trockenen Zutaten rühren, sodass eine cremige Masse entsteht.
Ein Backblech einfetten bzw. mit Backpapier belegen und die Häfte des Teiges darauf verteilen. Den restlichen Teig mit dem Kakaopulver mischen und auf der ersten Teigschicht geben. Darauf die Kirschen verteilen. Den Boden nun bei 200°C ca. 30 Minuten backen. Der Stäbchentest hilft Euch zu prüfen, ob der Teig tatsächlich schon fertig ist.

Während der Boden im Backofen ist kann der Vanillepudding nach Anleitung (jedoch nur mit 500ml Sojamilch statt der angegeben Menge) gekocht werden. Die Alsan schaumig rühren. Wenn der Pudding abgekühlt ist kann er löffelweise unter die Alsan gerührt werden, bis eine schöne Creme entstanden ist.

Diese Creme wird auf dem abgekülten Kuchenboden verteilt und anschließend mit der Zartbitterglasur überzogen.


An alle die vom veganen Tellerchen hierher gefunden haben: Leute, ich bin überwältigt von Euren Komplimenten und Likes. Es macht so viel Spaß zu kochen, zu backen und sich zu verkünsteln, wenn man damit jemandem eine Freude machen kann (und sei es nur ein Lächeln auf dem Gesicht des anderen, der nicht mal probieren kann, oder die Inspiration für eigene Experimente...). Macht weiter so! Ihr und die Gruppe seid großartig!

PS: Ich habe die Creme mit Hafermilch zubereitet, mir aber sagen lassen, dass die Sache mit Sojamilch fester werden würde. Daher direkt diese Angabe...