Donnerstag, 29. November 2012

Heimatzeiten!

Seit diesem Monat wohne ich schon ganze zwei Jahre in Heidelberg - am Anfang war ich wochenends noch sehr oft in der Heimat. Spätestens seit mein Freund hier bei mir ist, sind die Zeiten "zu Hause" aber doch eher selten. Wenn wir dann mal ein paar Tage bei der Familie sind, muss ich doch immer wieder feststellen, wie schön es dort ist (erst recht im Herbst!!!) und dass ich die Gegend und vorallem die Menschen doch sehr vermisse. Zurück zu ziehen ist, zumindest in absehbarer Zeit, aber keine Option, daher lautet das Motto der Heimatbesuche bis auf Weiteres: jede Sekunde vollends genießen!
So auch am vorletzten Wochenende - sehr viel Zeit mit der Familie, einen ausgiebigen Herbstpaziergang durch die wunderschöne Landschaft und genossen haben wir das ohne Ende.





Für die Fotos vom schönen Nordschwarzwald musste das Handy herhalten, die Qualität leidet daher ein wenig.

Satt wurde ich an dem Wochenende auch problemlos - vegane Aufbackbrezeln bei meiner großen Schwester, Antipasti zum Vesper bei der Familie meines Freundes und bei meinen Eltern gabs für mich extra Kartoffelbrei und Rosenkohl statt Spätzle mit Braten!

Dienstag, 20. November 2012

Vegan in Stuttgart - Vegi Voodoo King!

Letzten Donnerstag war ich auf einem Seminar in Stuttgart und wenn es die Zeit zulässt kombiniere ich solche Ausflüge natürlich liebend gerne mit dem Erkunden der veganen Kultur einer Stadt. Dieses Mal konnte ich sogar das Treffen mit einer alten Schulfreundin (eigentlich bin ich zu jung für diesen Begriff, aber er passt so gut), die in Stuttgart studiert, einbauen und das machte die Erkundung besonders schön.
Bis vor zwei Jahren waren wir gemeinsam in der Berufsschule und wird haben uns schon eine halbe Ewigkeit nicht mehr gesehen - und wie es der Zufall so wollte, sind wir uns sonntags gleich ein zweites Mal über den Weg gelaufen (in der gemeinsamen Heimat).

Weil Kati selbst Vegetarierin ist, war es auch überhaupt nicht schwer sie zu überreden mit mir gemeinsam, in meinem Wunschrestaurant essen zu gehen und so genossen wir eine leckere Falafel und selbstgeschnitzte Pommes im Vegi Voodoo King. Der Imbiss selbst ist sehr unscheinbar und kommt irgendwie etwas abgelebt rüber, aber die riesige Auswahl an Falafelkombis macht das allemal wett. Genauer gesagt sind es die Soßen, die die Vielfalt ausmachen - neben der klassischen Sesamsoße hat man u.a. die Auswahl zwischen Avocado-Hummus, Obama-Style und Erdnusssoße. Letztere war mein Favorit, da diese jedoch aus war, musste die Avocado-Hummus herhalten und die war sicherlich genauso fein.
Das zweite Schade folgte beim Nachtisch - auch hier bekam ich nicht was ich wollte, denn die angepriesenen Sexy Brownies waren ebenfalls alle.

Das Vegi Voodoo King liegt in der Innenstadt und auch vom Bahnhof aus kann man es relativ schnell zu Fuß erreichen.

Die frisch frittierten Pommes sollte man sich nicht entgehen lassen!



Montag, 19. November 2012

Vegan for Fit - Hirse Mediterran!

Erstmal einen ganz lieben Dank an Dich, Svenja. Du hältst meine Koch-Challenge gerade am Leben, wozu ich offenbar nicht in der Lage bin -.- Wenn meine Prüfung vorbei ist, schaff ich es hoffentlich auch mal wieder selbst nach Rezept zu kochen. Das Vegan for Fit steht auch in meinem Bücherregal, über die Experimente habe ich es bisher jedoch nicht hinaus geschafft! Das muss anders werden! Solange wünsche ich Euch viel Spaß hiermit:

Heute gibts "Hirse Mediterran" aus dem Buch "Vegan for fit" von Attila Hildmann. Ich dachte ich nehme mal ein Rezept aus diesem Buch da es ja gerade sehr aktuell ist.
Also ich kann zu diesem Buch nur sagen: GENIAL. Leckere Gemüseküche ohne Fleischersatz. Ich bin wirklich positiv überrascht, vorallem da mir sein Vorgänger "Vegan for fun" so gar nicht gefallen hat.
Das Buch beinhaltet neben den Rezepten sehr viel Text über Sport/Abnehmen/Gesundheit/Vegan usw usw. Ich für meinen Teil will, wenn ich Kochbücher kaufe, leckere Rezepte und nicht die komplette Lebensphilosophie des Autors. Da das Buch aber als "30-Tage-Challenge" gedacht ist bezieht sich viel Text darauf, was in dem Fall dann auch Sinn macht. Da ich es aber nur als Kochbuch betrachte sind mir diese Texte relativ egal. Kann man lesen - muss man aber nicht. Ich betrachte dieses Buch ja als Kochbuch und nicht als Diätbuch. Das Buch ist gegliedert in Frühstücke (20 Rezepte), Mittags/Abends (43 Rezepte), Snacks (4 Rezepte), Belohnungen (19 Rezepte) und Drinks (12 Rezepte).
In diesem Buch wird sehr viel mit Zucchinis gemacht, wer die also nicht essen mag wirds schwer haben mit dem Buch. Ansonsten wird auch noch sehr viel mit Nüssen und Nussmusen gearbeitet (für Allergiker u.U. auch nicht so toll).
Kostenpunkt: Knapp 30 Euro.
 

Donnerstag, 15. November 2012

Erdnussbutter in ihrer schönsten Form!

Erdnussbutter mag man oder man mag sie eben nicht. Oder kennt ihr jemanden, der Erdnussbutter nur ein bisschen mag?

Normalerweise benutze ich Erdnussbutter nur zum kochen oder zum backen, aber meine alles vegetarisch-Lieferung hat sie mir heute noch in einer viel besseren Form nahe gebracht. Und obwohl ich eigentlich kein großer Fan von Reismilch-Schokolade bin, kann ich auch diese in der Form von Cleo's verdammt gut leiden.


Meinem Freund schmecken die Taler nicht, er gehört zu der Sorte Menschen, die Erdnussbutter nicht leiden können. Aber was solls, so bleibt mehr für mich!

Dienstag, 13. November 2012

Wenns Dir nicht gefällt, mach neu!

Dass es hier quasi ein total makeover gab ist kaum zu übersehen. Der Hintergrund war mir inzwischen irgendwie zu verspielt, die Schriftart gefiel mir nicht mehr - da musste Geradlinigkeit her und die hab ich jetzt.
Doch auch inhaltlich soll es eine kleine Änderung geben: Infos zu veganen Locations und was sonst noch so veganes passiert wird es weiterhin geben, aber nun möchte ich mich noch etwas mehr auf die Fotos konzentrieren.

Sicherlich bin ich keine Spitzenfotografin, die Fotografie liegt mir aber doch sehr am Herzen und das möchte ich einfach mehr leben. Sowieso soll mehr Kreativität in meinem Leben Einzug halten und dazu ist der Griff zur Kamera der einfachste Schritt. Wir werden sehen, was sich daraus entwickelt. Ich hoffe es gefällt Euch genauso gut wie mir und Ihr bleibt mir erhalten.


Freitag, 9. November 2012

Mmm Mmm Mmm Mmm!

Heutiges Tageshighlight?
Einen veganen Käse zu probieren, der mir richtig, richtig gut schmeckt: Pural Vegi-Cheezly Mozzarella Style. Während dem Kauen hatte ich das Gefühl gleich mehrere Geschmackserlebnisse zu haben. Sogar pur hat er super geschmeckt, gerieben zu Linguine war er top und ich freue mich heute schon auf mein morgiges Frühstücksbrötchen.

Wochenendpläne?
Die Laugenbrötchen-Back-Aktion von letzten Sonntag wiederholen. Wenn diese dann etwas besser gelingen als beim ersten Versuch, gibts auch ein Foto für Euch. Und die restliche Zeit werde ich mich hinter meine Bücher klemmen müssen, weil in vier Wochen eine Prüfung auf mich wartet.

Salat mit allem was ich finden konnte und selbstgepflanzter Kresse.
Linguine mit  Paprika und Aubergine in Sahnesoße und dem besagten Cheezly Mozzarella.



Freitag, 2. November 2012

Vegan kochen für alle - Sojaschnitzel Wiener Art mit Champignonrahmsauce und Ofenkartoffeln!

Heute möchte ich Euch wiedermal einen Gastbeitrag der lieben Svenja präsentieren. Beim bearbeiten des Fotos ist mir das Wasser im Mund zusammengelaufen und die aktuelle Mittagszeit macht es meinem Appetit nicht leichter. Ich hoffe Euch gefällt das Foto genauso gut wie mir :-)

So, hier haben wir „Sojaschnitzel Wiener Art mit Champignonrahmsauce und Ofenkartoffeln“. Dieses Gericht ist aus dem Buch „Vegan kochen für alle“ von Björn Moschinksi.
Ich weiß, viele Veganer werden mich für diese Aussage steinigen wollen, aber ich finde dieses Kochbuch nicht wirklich toll.
Meiner Meinung nach sind in diesem Buch keine keine neuen oder unbekannten Gerichte drin sondern es ist eine Ansammlung von Altbekanntem (zB Gulaschsuppe, Pfannkuchen, Tomatensuppe, Ofenkartoffeln, Nudel/Couscoussalat). Für mich war wirklich nichts dabei, dass nicht schon in einem meiner anderen Kochbücher stünde.
Für Kochanfänger oder Veganneulinge mag es vielleicht geeignet sein, aber jemand, der schon länger vegan/vegetarisch kocht wird sich leicht unterfordert fühlen.
Also ich würde dieses Kochbuch nicht unbedingt empfehlen, wohl aber das Restaurant des Autors  :)

Ansonsten hat dieses Kochbuch zu jedem Rezept Bilder und die Rezepte sind eingeteilt in: Suppen (10 Rezepte), Salate (9 Rezepte), Vorspeisen/Snacks (16 Rezepte), Hauptgerichte (9 Rezepte) und Desserts/Kuchen (14 Rezepte) .
Kosten liegen so um die 18 Euro.
Die Anzahl der Rezepte für Hauptgerichte ist meiner Meinung nach etwas dürftig.

Dieses Gericht koche ich allerdings öfter, da es das Lieblingsessen meines Omnivoren Freundes ist^^

...seht Ihr wie das dampft?

Donnerstag, 1. November 2012

Vegan in Portugal!

Anfang Oktober war unser Ziel nochmal richtig Sonne zu tanken, bevor der Winter über Deutschland einbricht. Und da ist uns in Portugal mehr als geglückt.

Der Hauptgrund für unseren Urlaub war der Besuch einer Freundin, die in Coimbra studiert - die Stadt war deshalb auch der erste Stopp auf unserer Reise. Die Altstadt bietet eine tolle Atmosphäre und die Universität mit ihrer tollen Architektur sollte man sich nicht entgehen lassen.

Auch satt werden kann man in Comibra sehr gut - schon hier habe ich festgestellt, dass vegane Lebensmittel in 0-8-15-Supermärkten keine Seltenheit darstellen. Unglaublich wieviele Sojajoghurtsorten sich da im Kühlregal präsentieren und wieviele verschiedenen Sojamilchsorten es dort zu kaufen gibt. Sojamedaillons, Vürstchen (leider auch einige, die Eieiweiß enthalten - ein Hoch auf meine Übersetzerin) - so viele Produkte konnte man dort finden. (Bereitet Euch jedoch darauf vor, dass es in jedem noch so kleinen Supermarkt frischen Stockfisch zu kaufen gibt - ich fand das nicht so appetitlich (weder den Anblick, noch den Geruch)). Außerdem gibt es in Coimbra eine große Markthalle, in der man frisches und regionales Obst und Gemüse für wenig Geld erwerben konnte (z.B. 1 kg Äpfel gab es schon ab € 0,40) und die Uni hat mehrere Mensen, in der eine nur vegetarisches Essen anbietet. In die haben wir es zeitlich leider nicht geschafft.

Unsere Gastgeberin kannte sogar ein vegetarisches Restaurant (vorab konnte ich zu dem Thema im Internet nichts finden...), das sich in einem sehr, sehr kleinen Einkaufszentrum befindet und das man durch Zufall sicherlich nicht entdecken würde (dementsprechend wenig war auch los). Das Menu Verde ist auf den ersten Blick leider nicht sehr einladend, aber das Essen war wirklich nicht schlecht. Zu zweit haben wir rund € 14,- für Essen und Getränke gezahlt und da gibts wirklich nichts zu meckern. Dieser Preis verleiht übrigens auch einen guten Eindruck über die Preislage in Portugal.

Sojalasagne
Die juristische Fakultät.
In den Gassen von Coimbra.

Das zweite Ziel unserer Reise war das Städtchen Vila Praia de Ancora im Norden Portugals. Weil wir auf der Reise dorthin unseren Zug in Porto verpasst hatten, hatten wir unverhofft 3 Stunden Aufenthalt. Wie könnte man diese Zeit besser nutzen, als in einem veganen Restaurant gemütlich zu mittag zu essen? Und so statteten wir dem Maus Hábitos, unweit von der Estació São Bento entfernt, einen Besuch ab. Auch dieses Restaurant hätten wir nicht gefunden, wenn wir nicht bewusst danach geschaut hätten, denn am Eingang weist nur eine kleines Schild daraufhin hin. Das Restaurant befindet sich ganz oben in einem großzügigen Raum mit einem schönen Ausblick und Dachterasse für die Gäste.
Im Maus Hábitos gibt es jeweils eine Vor- und Hauptspeise sowie ein Dessert bzw. Kuchen, die man sich nach Belieben zusammenstellen kann. Außerdem gibt es frisch gepresste Säfte. Eine reguläre Karte gibt es nicht.

Das Maus Hábitos
Weil ein Teil der Vorspeise "nur" vegerarisch war, gab es für mich Brot mit Algenaufstrich (wenn ich das richtig verstanden habe)
...dazu gab es Spinatsuppe
Falafel (irgendwie hat sich das inzwischen zum veganen Standartessen enwickelt) mit Couscous- und grünem Salat
Noch am selben Tag kamen wir an unserem eigentlichen Ziel, kurz übrigens Ancora Praia genannt, an. Der Ort liegt wirklich sehr weit im Norden, nahe der spanischen Grenze, und ist eher klein und dörflich. Um die Jahreszeit gab es nur wenige Touristen und das war auch gut so. Die vier Tage sollten nur der Entspannung dienen und ohne Stress und Termine verlaufen. Ich kann nur sagen: Mission erfüllt. Wir hatten dort zwar auch ein wenig Regen, doch zum Entspannen und nichts tun kam der genau richtig.

Im Hotel Meira war Frühstück inklusive. Ich hatte vorab per E-Mail gebeten meine vegane Ernährung zu berücksichtigen woraufhin mir mitgeteilt wurde, dass ich am Buffett sicherlich etwas finden werde. Dem war leider nicht so. Klar, die Standardsachen wie Brötchen, Brot und Marmelade gab es schon, aber frisches Obst und Gemüse gab es leider fast garnicht - und das trotz der extrem günstigen Anschaffungspreise. Was es dafür gab (keine Ahnung, ob das immer der Fall war oder meine Anfrage doch half), war die leckerste Sojamilch die ich kenne: Vivesoy. Der typische Sojamlichgeschmack fehlte hier fast ganz, dafür hatte sie ein leicht vanilliges Aroma. Seeeehr lecker.

An Restaurants hatte Ancora Praia leider so gut wie nichts zu bieten. Unser Hotel verfügte über eins, aber dieses war mit seiner fleischlastigen Karte eher nicht so einladend. Die anderen Möglichkeiten um essen zu gehen nannten sich Snack Bars und dann gab es noch das Café Central, in dem sich sowohl die Jugend, als auch die Senioren des Ortes treffen zu schienen. Dort gab es für mich einmal Pizza ohne Käse (für die Frage ob im Teig Milch oder Eier enthalten sind wurde ich zwar seeeehr schräg angeschaut, aber immerhin wurde sie verneint) und einmal Pommes mit einem gemischten Salat (Öl und Essig wurde gesondert gebracht). Die anderen Abende haben wir es uns mit Obst, Brötchen, Vurst (aus Deutschland) und Marmelade auf dem Zimmer gemütlich gemacht. Aufgrund der fehlenden Spektakularität (ja dieses Wort gibt es wirklich) dieser Speisen, gibt es hierzu keine Fotos).

Am Strand,
am Strand
und nochmal am Strand.
In Porto gestaltet sich die vegane Ernährung sehr viel leichter. Es gibt mehrere vegetarische Restaurants und auch eine komplett vegane Location. Außerdem gibt es wohl auch einige wenige Biomärkte und überhaupt bekommt man den Eindruck, dass die Stadt sehr vegetarierfreundlich ist. Im Oporto Poets Hostel, wo wir untergekommen sind, (super Lage, tolle Atmosphäre!!!) konnte man auch ein Abendessen buchen und auch hier gab es eine vegetarische Option. Da wir dieses aber nicht in Anspruch genommen haben, weiß ich nicht, ob es auch vegan gegangen wäre.




Das erste vegane Essen hatten wir in der Studentenbar Café Piolho D'ouro, in der ich überhaupt nicht mit einem veganem Angebot gerechnet habe. Aber wenn es schonmal da ist, testet man es natürlich - also ich kann da zumindest nicht nein sagen.  

Vegane Lasagne
In Porto solltet Ihr Euch darauf gefasst machen, dass Ihr je nach Anlaufpunkt erst sehr spät abends etwas zu essen bekommt. Da merkt man halt, dass man im Süden ist und für uns Mitteleuropäer war das schon eine Umstellung.

Unsere Freundin aus Coimbra hat uns ein vegetarisches Restaurant in der Nähe des Flußes empfohlen, das wir natürlich unbedingt testen wollten: das Casa da Horta. Hier befindet sich nicht nur ein Restaurant, sondern auch eine Art Kulturverein und man kann auch einige ökofaire Produkte kaufen. Die Essenswahl können die Gäste von einer kleinen, regulären Karte treffen und es gibt wohl auch ein wechselndes Tagesgericht.
Bei unserem ersten Besuch hatte das Restaurant leider noch nicht offen, also sind wir abends wieder gekommen. Da es da aber immernoch nichts zu essen gab, haben wir wir uns nur für zwei belegte Brötchen to go entschieden - eins mit Seitan und eins mit Tofu. Unglaublich wie lecker etwas so unspektakuläres schmecken kann. Sowohl Tofu, als auch Seitan waren in einer Marinade (u.a. mit Sesamkörnern) angebraten.

Casa da Horta
Ein "Lampenschirm" aus Flaschendeckeln - geniale Recycling-Idee wie ich finde!
Tofubrötchen
Seitanbrötchen - oh ich liiiebe Seitan!
Da das Casa da Horta bei unserem ersten Besuch ja noch zu hatte, wollten wir das vegane Restaurant O Terraço besuchen. Der Weg dorthin war eine echte Odysee und wir hatten wirklich Probleme es zu finden. Also beschlossen wir einen Passanten um Hilfe zu bitten - er sprach zwar fast kein Englisch, aber er ist eine Viertelstunde mit uns durch die Gassen gezogen um es zu finden. Ich kann mir kaum vorstellen, dass das in Deutschland genauso passieren würde. Da unser Helfer aber irgendwann auch nicht mehr weiter wusste fragte er einen weiteren Passanten und diskutierte mit diesem auf portugiesisch, wo das Restaurant sein könnte. Als dann das Wort vegetal (zumindest hörte es sich so an...) fiel, siganlisierte ich, dass es das sein musste und schlußendlich konnte uns der Weg tatsächlich gezeigt werden. Tja, aber leider hatte auch dieses Restaurant zu. 
Als dann die Casa da Horta am Abend nichts zu essen für uns hatte, zogen wir mit unseren Brötchen to go dorthin weiter und bekamen dort endlich, endlich etwas zwischen die Zähne. Die Location ist einfach genial - wie der Name schon sagt, gibt es eine große Terrasse mit einem tollen Ausblick über den Fluß und einen Teil der Stadt.

Der Ausblick
Für den späteren Abend war sogar ein veganes BBQ geplant, leider zu spät für uns, da wir am nächsten Morgen ziemlich früh an den Flughafen fahren mussten. Also schlugen wir uns die Bäuche mit einem leckeren Couscous-Salat, einer Tofupizza und einem Stück Schoko-Apfel-Tarte voll. Dazu gab es frischen Limettensaft und eine sehr, sehr leckere Sangria. Die solltet Ihr unbedingt probieren, wenn Ihr auch mal dort vorbeischaut.

Um zum Eingang zu kommen muss man die Stufen einer steilen Treppe überwinden. Dieses Schild ist der einzige Hinweis darauf, dass man diesen Stufen folgen muss und hängt offenbar auch nur, wenn das Restaurant auch geöffnet hat.

Tofupizza
Couscous-Salat

Die Tage in Portugal waren wirklich toll. Wir haben festgestellt, dass dort viele Menschen (aufjedenfall deutlich mehr als in Polen) Englisch gesprochen haben oder es zumindest versucht haben. War beides nicht der Fall, wurde uns mit Händen und Füßen weitergeholfen.
Was man leider auch sagen muss ist, dass man dem Land wirklich anmerkt, wie sehr es von der Wirtschaftskrise betroffen ist. An jeder Ecke sind Ladengeschäfte, Häuser oder Wohnungen zu verkaufen und viele wunderschöne alte Häuser verfallen einfach, weil kein Geld für die Restaurierung da ist.

Wenn Ihr also auch mal die Möglichkeit habt nach Portugal zu reisen, macht es unbedingt.Es lohnt sich wirklich.